Private Altersvorsorge für Frauen – die richtige Strategie finden

Die Hoffnung auf ein sorgloses Leben im Ruhestand kann schnell zur Illusion werden. Die gesetzliche Rente allein wird wohl nicht ausreichen, den gewohnten Lebensstandard auch im Ruhestand zu halten. Und gerade Frauen sind besonders stark von der Gefahr der Altersarmut bedroht. Sie haben nach wie vor häufig geringere Einkommen oder steigen vorübergehend aus dem Job aus bzw. reduzieren auf Teilzeit, wenn sie Kinder bekommen.
Dies alles hat Auswirkungen auf die spätere Rente. Umso wichtiger ist es daher für Frauen, sich möglichst frühzeitig um eine eigene, zusätzliche Altersvorsorge zu kümmern und sich nicht nur auf den Partner zu verlassen. Allerdings gibt es viel Unsicherheit über die einzelnen Vorsorgeprodukte und ihre Vor- und Nachteile. Die rund 1,5 stündige Infoveranstaltung gibt hilfreiche Tipps, wie man die Weichen richtig stellt und einen Überblick über verschiedene Modelle der Altersvorsorge.

Referentin: Ina Kötter, Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V., Beratungsstelle Mainz

Die Veranstaltung ist kostenlos und findet statt am:

Mittwoch, 07. Oktober 2020 um 14:00 Uhr,

Tagungsraum, Feuerwache Alzey, Kreuznacher Straße 112,  55232 Alzey

 

Anmeldung bis 30.09.2020 in der Gleichstellungsstelle/Frauenbüro des Landkreises Alzey-Worms, 06731 408 1251 oder unter frauenbuero@alzey-worms.de

 

 

 

 

 

Vortrag: Häusliche Gewalt im Leben alter Frauen

Einer Studie zufolge haben ca. 22% aller Frauen geschlechtsbezogene Gewalt in einer Ausprägung erlitten, die ihre Gesundheit beeinträchtigt. Dies gilt natürlich auch für die heute älteren Frauen.  Es ist allerdings für viele Menschen schwer, sich vorzustellen, dass auch alte oder pflegebedürftige Frauen sowohl früher als auch aktuell von häuslicher Gewalt/Gewalt im Pflegekontext oder deren Folgen betroffen sind.

Die Referentin Martina Böhmer vom Verein Paula e.V., wird in ihrem Vortrag auf die Auswirkungen von  diesen und weiteren Gewalterfahrungen im Leben alter Frauen eingehen. Um in der Praxis eine fachlich fundierte Vorgehensweise zu erleichtern, werden in dem Vortrag Grundlagen von Traumatisierung geklärt. Dazu werden Gewalterfahrungen und ihre Folgen, Verhaltensweisen und Diagnosen aufgezeigt. Anhand der Vorstellungen einzelner Biographien wird erläutert, wie ein angemessener traumasensibler Umgang mit alten Frauen in Begleitung, Beratung, Therapie und Pflege vor Traumaaktivierungen und Fehldiagnosen (z.B. Demenz) und deren jeweiligen Konsequenzen schützt. Mit den Kenntnissen über Traumatisierung im Leben alter Frauen werden der Umgang und die Betreuung von alten Frauen durch das Verständnis für auffällige Verhaltensweisen nachvollziehbar und besser handhabbar.

Im Anschluss an den Vortrag von Martina Böhmer werden von Seiten des Pflegestützpunktes Alzey-Worms und den Gemeindeschwestern Plus Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten zum Thema Pflege vorgestellt.

Montag, 5. Oktober 2020, 18:00 Uhr, Sitzungssaal 119, Kreisverwaltung Alzey-Worms, Ernst-Ludwig-Straße 36, 55232 Alzey

Veranstalterin:    Runder Tisch gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen Alzey-Worms

Anmeldung erforderlich bis 16.09.2020 unter 06731 – 4081251 oder frauenbuero@alzey-worms.de

 

Martina Böhmer ist Referentin und Beraterin in der Altenhilfe, Fachberaterin für Psychotraumatologie, Expertin für geriatrische Psychotraumatologie, Fachbuchautorin, Projektleiterin verschiedener EU, NRW Gesundheitsministerium und Stiftungsprojekte, ehemalige Altenpflegerin für Geriatrische Rehabilitation, Gründerin und Geschäftsführerin der Beratungsstelle für Frauen ab 60 „Paula e.V.“ in Köln.