Vortrag: Digitalisierte Gewalt an Frauen und Mädchen– Erscheinungsformen, Folgen und Maßnahmen

Die Digitalisierung unseres Alltags hat Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche. Auch Gewalt an Frauen und Mädchen geschieht zunehmend in der medialen Welt. 
Dabei beobachten wir eine Erweiterung und einen Wandel von geschlechtsspezifischer Gewalt.  So nutzen die Täter*innen vermehrt technische Mittel, um Gewalt auszuüben.
Die Gewaltformen werden dadurch komplexer und wirkmächtiger. Auch digitalisierte Gewalt ist – wie analoge Gewalt – meist sexualisiert und geschlechtsspezifisch.
Bestehende Gewalt- und Machtverhältnisse werden hier fortgeführt und verstärkt. Der Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff) verzeichnet seit Jahren einen Anstieg an Beratungsanfragen zu geschlechtsspezifischer digitaler Gewalt. In der Öffentlichkeit ist meist von „Hate Speech“ die Rede, dabei stellt diese nur eine Form digitalisierter Gewalt dar. Zu den weiteren Erscheinungsformen gehören Stalking, Sexting, Cybermobbing.

Die Veranstaltung gibt einen Einblick in geschlechtsspezifische digitalisierte Gewalt, die Folgen für Betroffene sowie eine Übersicht von Unterstützungsmöglichkeiten und Maßnahmen.

Die Teilnahme ist kostenlos

Die Gleichstellungsstelle des Landkreises Alzey-Worms und der Frauennotruf Alzey laden Sie anlässlich des internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen herzlich ein:

Referentinnen:

Michaela D. Brauburger, Medienpädagogin, Referentin für Medienkompetenz
Externe Fachfrau für Digitale Gewalt für den Frauennotruf Mainz e.V.

Themenschwerpunkte:
Sicherheit im Internet, Medienethik, Digitale Gewalt, Datenschutz und Datenverantwortung, Kinder- und Jugendrechte im Digitalen Raum

Ronja Scheu, M.A Soziale Arbeit – Schwerpunkt Beratung

Frauennotruf Alzey – Fach- und Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Frauen und Mädchen

 

Mittwoch, 24. November 2021, 17.00 Uhr, via Zoom

Anmeldung unter:  frauenbuero@alzey-worms.de oder 06731-4081251

 

Gemeinsame Veranstaltung der Gleichstellungsstelle des Landkreises Alzey-Worms und des Frauennotruf Alzey  anlässlich des internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen.

 

 

Erzählcafé in KZ Gedenkstätte in Osthofen: Leben jüdischer Frauen in Rheinhessen

Seit dem Jahr 321 ist jüdisches Leben in Deutschland dokumentiert. Vor 1700 Jahren erlaubte der römische Kaiser Konstantin in einem reichsweit geltenden Edikt, Juden in den Stadtrat zu berufen.  Aus Anlass des Festjahres 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland widmet sich das Erzählcafé 2021 dem Leben jüdischer Frauen im Kreis Alzey-Worms.

Aus den drei jüdischen Gemeinden Spira/Speyer, Warmaisa/Worms und Magenza/Mainz, die sich im Mittelalter zu dem Städtebund SchUM vereinigten und die kürzlich in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen wurden, geben Quellen Auskunft über jüdische Frauen. Die erste namentlich bekannte Alzeyer Jüdin hieß Ziwla. Sie stammte aus Mannheim, heiratete den Alzeyer Gemeindevorsteher Ephraim Hakohen und starb 1689. Andere, die nach Alzey heirateten, stammten aus Erbes-Büdesheim, Rheingönheim, Worms, Bermersheim, Ilbesheim, Blieskastel, Altleiningen, Bingen, Hillesheim und Grünstadt.
Sie waren Ehefrau und Mutter, Bäckersfrau, Kauffrau, Ärztin, Lehrerin, Gründerinnen von Nähschulen.

Frau Renate Rosenau stellt einige Biographien von rheinhessischen Jüdinnen aus dem 17. bis zum 21. Jahrhundert vor. Unterscheidet sich ihr Leben von dem der Frauen der christlichen Mehrheitsgesellschaft?

Wir wollen im Rahmen des Erzählcafés mit Ihnen ins Gespräch kommen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, Erinnerungen und überlieferte Geschichten zum Thema einzubringen. Reger Austausch bei gemütlicher Kaffeerunde ist ausdrücklich gewünscht.

Das Erzählcafé beginnt um 16.00 Uhr. Ab 15.00 Uhr besteht die Möglichkeit an einer Führung zur Geschichte des Konzentrationslagers und der Gedenkstätte KZ Osthofen teilzunehmen

Termin:                                               Freitag, 19. November 2021, 16.00 Uhr

Ab 15.00 Uhr besteht Gelegenheit zur Führung durch die Gedenkstätte KZ Osthofen und die Sonderausstellung „Einige waren Nachbarn“

Veranstaltungsort:                           Gedenkstätte KZ Osthofen

Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen

Veranstaltende:                              Gleichstellungsstelle/Frauenbüro des Landkreises Alzey-Worms
und Förderverein Projekt Osthofen e.V.

Kosten:                        keine

 

Wir bitten um Anmeldung im Frauenbüro des Landkreises Alzey-Worms, Ernst-Ludwig-Straße 36, 55232 Alzey, Tel. 06731-4081251, frauenbuero@alzey-worms.de

Museumscafé als Kooperation zwischen Gleichstellungsstelle Alzey-Worms, Kreisvolkshochschule und Museum Alzey:

Geschichten von einsamen Wölfen und guten Kameraden

Was ist eigentlich Männlichkeit? Welche Vorstellungen von Männlichkeit finden wir in der Popkultur? Und wie werden diese Vorstellungen dort hergestellt und weitergetragen? Diesen Fragen gehen wir gemeinsam in diesem multimedialen Vortrag nach. Der Fokus liegt dabei auf Filmen, Fernsehserien und Comics, die den Ersten Weltkrieg als historische Kulisse nutzen und die Männlichkeit auf sehr unterschiedliche Weise darstellen. In ihnen begegnen wir vielen Stereotypen, aber auch Überraschungen und suchen nach Spuren ihrer historischen Vorbilder. Geleitet wird der Vortrag von Mareike Schön, einer der beiden Kuratorinnen der neuen Ausstellung im Haus der FrauenGeschichte in  Bonn.

Veranstaltungsort ist der Saal im Kulturzentrum Alzey. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Alle interessierten Frauen wie Männer sind am Mittwoch, den 10. November 2021, von 14.30-16.30 Uhr herzlich eingeladen.

Um Anmeldung wird freundlich gebeten:
Gleichstellungsstelle/Frauenbüro: 06731/4081251, mailto:frauenbuero@alzey-worms.de oder Museum Alzey: 06731/499364, mailto:museum@alzey.de

Die Zyklusshow

organisiert vom Frauenbüro des Landkreises Alzey-Worms gibt es ein spezielles Angebot für Mädchen im Alter von 10 bis 12 Jahren

Im Mädchenworkshop

„Die Zyklusshow – dem Geheimcode meines Körpers auf der Spur“ werden durch die anschauliche, spannende und unkonventionelle Darstellung des Zyklusgeschehens in Form einer „Zyklusshow“, über die reine Wissensvermittlung hinaus, die emotionale Ebene und alle Sinne angesprochen. Die Mädchen erlernen spielerisch, altersgerecht und in geschütztem Rahmen, wie ein neues Leben entsteht, welche Veränderungen die Pubertät mit sich bringt und warum Frauen ihre Tage bekommen. Nicht theoretisch, nicht kurz und bündig, sondern anschaulich, altersgerecht und liebevoll wird dem Thema der Raum gegeben, der ihm gebührt. Die Mädchen sind begeistert und spüren: Was in mir vorgeht, ist spannend, faszinierend und vor allem – „der Rede wert“.

Diese Wertschätzung des eigenen Körpers ist die Grundlage jeder Präventionsarbeit.

Das MFM-Programm wurde mit dem bayrischen Gesundheitsförderungs- und Präventionspreis ausgezeichnet und gilt als „Best-Practice-Projekt“ in der Europäischen Union. Darüber hinaus wurde es von der Studie „Zukunft mit Kindern“ als vorbildliches sexualpädagogisches Präventionsprojekt empfohlen.

Für Eltern

Wird vorausgehend zu dem Workshop ein Elternabend angeboten. Frau Irmgard Müller, als Referentin des MFM-Projekts, wird den Workshop vorstellen und Sie in einer ganz neuen, spannenden und faszinierenden Art und Weise mit dem Zyklusgeschehen bekannt machen.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass es für die Mädchen nach der Teilnahme an diesem Projekt eine große Hilfe bedeutet, wenn auch ihre Eltern über diesen neuartigen, positiven Zugang zu den Veränderungen im Körper ihrer Kinder Bescheid wissen. Nun können sie viel besser und natürlicher miteinander ins Gespräch kommen.

Weitere Informationen zum MFM-Projekt unter www.mfm-programm.de  

Elternabend:

Wann:                                        Dienstag, 26.10.2021, Beginn 19:00 Uhr

Wo:                                         Raum 2, Kreisvolkshochschule Alzey, Theodor-Heuss-Ring 2

Kosten:                                   Keine

 Mädchenworkshop: 

Wann:                                    Samstag, 30.10.2021 von 9:00 – 15.00 Uhr

Wo:                                        Mehrgenerationenhaus, Diakonisches Werk Rheinhessen, Schlossgasse 13, 55232 Alzey

Bitte mitbringen:             Imbiss, Decke, kleines Kissen, warme Socken

Kosten:                                 15 Euro

Wir bitten um Anmeldung bis 06.10.2021 in der Gleichstellungsstelle/Frauenbüro des Landkreises Alzey-Worms unter 06731 408 1251 oder unter frauenbuero@alzey-worms.de. Die Teilnahmezahl für den Workshop sowie den Elternabend (bitte nur ein Elternteil) ist begrenzt.

Seminar: „Konstruktiver Umgang mit Konflikten“

Konflikte gehören zum Leben, ob am Arbeitsplatz mit Kolleg*innen und/oder Vorgesetzten, zu Hause in der Familie, im Ehrenamt oder in der Freizeit: Konflikte gibt es überall!

In der Regel empfinden Menschen Konflikte als unangenehm und möchten sie möglichst vermeiden. Dabei wird oft verkannt, dass Konflikte auch Chancen bieten, z. B. Veränderung herbeizuführen, Missstände aufzudecken, mehr Klarheit zu gewinnen, …

Es kommt darauf an, mit Konflikten „richtig“ umzugehen und sie entsprechend konstruktiv zu „gestalten“.

Ziele des Seminars sind:

Die Teilnehmerinnen haben einen geschärften Blick auf (eigene) Konflikte. Sie können ihr eigenes Verhalten und ihre eigenen Anteile in Konfliktsituationen reflektieren, kennen Grundlagen, Strategien und Techniken für den konstruktiven Umgang mit Konflikten und (er)kennen (persönliche) Grenzen der konstruktiven Konfliktlösung.

Referentin: Beate Berdel-Mantz, Dipl. Theologin und Supervisorin (FPI), Kommunikationstrainerin

Freitag, 17.09.2021, 15.00 – 19.00 Uhr und Samstag, 18.9.2021, 9.30 16.30 Uhr

Kreisverwaltung Alzey Worms, Raum 119/120, Ernst-Ludwig-Straße 36, Alzey

Kosten: 65 Euro

 

Anmeldung bis 10.09.2021 im Frauenbüro mailto: frauenbuero@alzey-worms.de