Rhetorik für zugewanderte Frauen und Migrant*innen

Kompetenz zeigen – Lernen Sie frei zu sprechen und andere von Ihren Ideen zu überzeugen

Viele Menschen trauen sich nicht, ihre wertvollen Gedanken auch in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Besonders Frauen tun sich oft schwer, frei vor anderen zu reden. Zugewanderte Frauen und Migrant*innen, die hier oft noch nicht die gleiche Stellung wie im Heimatland haben und die oft nicht gemäß ihrer Ausbildung tätig sind oder die Angst haben, dass man ihnen aufgrund eines Akzents nicht zuhören möchte, leiden unter einer gewissen „Sprachlosigkeit“ in der Gesellschaft. Aber gerade diese Frauen sollten sich auch Gehör verschaffen können.

Dazu braucht es nicht nur Selbstbewusstsein, sondern auch ein gewissen Know-How, wie man andere sprachlich von seinen Ideen überzeugen kann. Dass dieses Erlernen viel Freude bereitet und schon nach kurzer Zeit beeindruckende Ergebnisse liefert, wollen wir mit unserem praxisorientierten Seminar zeigen.

Wir – das sind Alexandra von Bose M.A., die seit über 20 Jahren Rhetorikkurse an diversen Hochschulen gehalten hat und die hauptberuflich als Integrationsbeauftragte im Landkreis Alzey-Worms arbeitet und Marie von Bose, die Schauspiel, Sprechtraining und Improvisationstheater in London studiert. Beide zusammen moderieren mehrere Online Workshops zum Thema Kommunikation und interkulturelle Kommunikation.

Unser Workshop nimmt schnell vorhandene Unsicherheiten und ersetzt diese mit ausgesprochenem Spaß am eigenen Wort. Die durchschnittliche Steigerung der Redegewandtheit durch ein gezieltes Rhetoriktraining beträgt 80%!

Zielgruppe

Für alle interessierten zugewanderten Frauen, die nach Deutschland eingewandert sind und die eventuell vorhandene Redehemmungen überwinden und kompetent auftreten wollen. Gut reden zu können stärkt immens das Selbstvertrauen und ebnet den beruflichen und privaten Weg. Dieses Seminar ist auch geeignet für Menschen, die politisch tätig werden wollen.

Dozentin: Marie von Bose,  Dozentin für Rhetorik und Stimm- und Sprechtraining, Theater-Improvisatorin, Schauspielerin, Moderatorin

Via Zoom am 8. April 2022, 15.00 – 18.00 Uhr

Anmeldung unter: mailto:frauenbuero@alzey-worms.de oder tel:+4967314081251

Veranstalterinnen: Integrationsbeauftragte und Gleichstellungsstelle des Landkreises Alzey-Worms

Immer Perfekt? Selbstdarstellung in Social Media und der Einfluss auf die Körperbilder und die Selbstwahrnehmung von Frauen

Für die meisten jungen Frauen und Mädchen ist die Nutzung von Social Media selbstverständlich und Teil Ihres Alltags. Be-sonders Programme, bei denen Fotos im Zentrum stehen, wer-den für die Kommunikation, aber auch die Selbstdarstellung genutzt. Doch wie beeinflussen die Fotos und Stories von Influencerinnen und co. etwa auf Instagram die Selbstwahrnehmung junger Frauen? Welche Auswirkungen haben die Darstellung der meist „perfekten“ Körper auf das eigene Körperbild und die Schönheitsideale? Ist die Tätigkeit als Influencerin nur schöner Schein oder steckt mehr dahinter? Was macht die Beschäftigung mit stets als schön und erfolgreich verkauften Menschen mit mir und wie kann ich damit umgehen?
Dies diskutieren wir mit zwei Referentinnen:

Marie von Bose ist Schauspielerin und Model und nutzt – wie viele weitere junge Frauen – Social Media-Kanäle, um sich mit Gleichgesinnten zu verbinden, inspirieren zu lassen und vor allem zu werben – kurz: um zu sehen und gesehen zu werden. „Durch meine Tätigkeiten als Schauspielerin und Model, setze ich mich viel mit dem Thema Selbstinszenierung und Authentizität auseinander und versuche stets, beide Komponenten bestmöglich zu vereinen. Aber das ist gar nicht immer so einfach.“
In Ihrem Vortrag wird Sie einen Blick „hinter die Kulissen“ werfen und zeigen, welche Auswirkungen Social Media auf ihr Leben hat und wie sie persönlich damit umgeht. Sie möchte ihre Erfahrungen teilen, die Thematik aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und so zu mehr ehrlicher Aufklärung rund um das Thema Soziale Medien beitragen.

Prof. Dr. Ada Borkenhagen ist Diplom-Psychologin, Psychoanalytikerin, Lehranalytikern und Professorin an der Universität Magdeburg. Hauptberuflich ist sie in freier Niederlassung als Psychotherapeutin in Berlin tätig. Im Mittelpunkt ihrer Forschung stehen geschlechtsspezifische Einstellungen und Erlebensweisen des Körpers im Zusammenhang mit dem Wunsch nach einer Körperveränderung. Außerdem forscht Sie zu den psychischen Auswirkungen des Inszenierungsdrucks und den auf Facebook, Instagram und online Partnerbörsen aktuell medial vermittelten Schönheitsidealen.
In ihrem Vortrag geht Frau Prof. Borkenhagen den Auswirkungen der digitalen Transformation des Körpers am Beispiel von Schönheitsmedizin nach. Sie zeigt auf wie die neuen digitalen Möglichkeiten der Social Media unsere Selbstwahrnehmung prägen und unrealistischen Selbstbildern Vorschub leisten, denen dann mittels Schönheitsmedizin Realität verliehen werden soll.

Anmeldung bitte bis 4.3.2022 unter frauenbuero@alzey-worms.de oder telefonisch unter 06731 408 1251

Die Veranstaltung ist kostenfrei und der Link wird bei Anmeldung bekannt gegeben.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier: Flyer_Immer_Perfekt

Kaffee – Kuchen – Kino: Film „Wunderschön“ im Bali-Kino in Alzey

Fünf sehr unterschiedliche Frauen kehren dem ständigen Optimierungswahn den Rücken. Die zweifache Mutter Sonja hat Probleme mit ihrem Körper. Ihre Freundin Vicky glaubt nicht an die Gleichberechtigung. Das Model Julie hat Probleme mit den Anforderungen der Modebranche. Julies Mutter hat währenddessen Probleme mit ihrem Mann Wolfi, der sie nicht mehr begehrt. Außerdem träumt Leyla davon, so wie Julie auszusehen.

Datum/Uhrzeit:         Donnerstag, 19. Mai 2022,

Einlass: 14.00 Uhr, Film: 16.00 Uhr

Ort:                             Bali Kino, Bahnberg 10, Alzey

Kosten:                      11,00 €

Veranstalterinnen: Bali Kino Alzey und Gleichstellungsstelle des Landkreises Alzey-Worms

Anmeldung erforderlich bis 13.05.2022 unter tel:+4967314081251  oder mailto:frauenbuero@alzey-worms.de

 

 

Vortrag: Digitalisierte Gewalt an Frauen und Mädchen– Erscheinungsformen, Folgen und Maßnahmen

Die Digitalisierung unseres Alltags hat Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche. Auch Gewalt an Frauen und Mädchen geschieht zunehmend in der medialen Welt. 
Dabei beobachten wir eine Erweiterung und einen Wandel von geschlechtsspezifischer Gewalt.  So nutzen die Täter*innen vermehrt technische Mittel, um Gewalt auszuüben.
Die Gewaltformen werden dadurch komplexer und wirkmächtiger. Auch digitalisierte Gewalt ist – wie analoge Gewalt – meist sexualisiert und geschlechtsspezifisch.
Bestehende Gewalt- und Machtverhältnisse werden hier fortgeführt und verstärkt. Der Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff) verzeichnet seit Jahren einen Anstieg an Beratungsanfragen zu geschlechtsspezifischer digitaler Gewalt. In der Öffentlichkeit ist meist von „Hate Speech“ die Rede, dabei stellt diese nur eine Form digitalisierter Gewalt dar. Zu den weiteren Erscheinungsformen gehören Stalking, Sexting, Cybermobbing.

Die Veranstaltung gibt einen Einblick in geschlechtsspezifische digitalisierte Gewalt, die Folgen für Betroffene sowie eine Übersicht von Unterstützungsmöglichkeiten und Maßnahmen.

Die Teilnahme ist kostenlos

Die Gleichstellungsstelle des Landkreises Alzey-Worms und der Frauennotruf Alzey laden Sie anlässlich des internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen herzlich ein:

Referentinnen:

Michaela D. Brauburger, Medienpädagogin, Referentin für Medienkompetenz
Externe Fachfrau für Digitale Gewalt für den Frauennotruf Mainz e.V.

Themenschwerpunkte:
Sicherheit im Internet, Medienethik, Digitale Gewalt, Datenschutz und Datenverantwortung, Kinder- und Jugendrechte im Digitalen Raum

Ronja Scheu, M.A Soziale Arbeit – Schwerpunkt Beratung

Frauennotruf Alzey – Fach- und Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Frauen und Mädchen

 

Mittwoch, 24. November 2021, 17.00 Uhr, via Zoom

Anmeldung unter:  frauenbuero@alzey-worms.de oder 06731-4081251

 

Gemeinsame Veranstaltung der Gleichstellungsstelle des Landkreises Alzey-Worms und des Frauennotruf Alzey  anlässlich des internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen.

 

 

Erzählcafé in KZ Gedenkstätte in Osthofen: Leben jüdischer Frauen in Rheinhessen

Seit dem Jahr 321 ist jüdisches Leben in Deutschland dokumentiert. Vor 1700 Jahren erlaubte der römische Kaiser Konstantin in einem reichsweit geltenden Edikt, Juden in den Stadtrat zu berufen.  Aus Anlass des Festjahres 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland widmet sich das Erzählcafé 2021 dem Leben jüdischer Frauen im Kreis Alzey-Worms.

Aus den drei jüdischen Gemeinden Spira/Speyer, Warmaisa/Worms und Magenza/Mainz, die sich im Mittelalter zu dem Städtebund SchUM vereinigten und die kürzlich in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen wurden, geben Quellen Auskunft über jüdische Frauen. Die erste namentlich bekannte Alzeyer Jüdin hieß Ziwla. Sie stammte aus Mannheim, heiratete den Alzeyer Gemeindevorsteher Ephraim Hakohen und starb 1689. Andere, die nach Alzey heirateten, stammten aus Erbes-Büdesheim, Rheingönheim, Worms, Bermersheim, Ilbesheim, Blieskastel, Altleiningen, Bingen, Hillesheim und Grünstadt.
Sie waren Ehefrau und Mutter, Bäckersfrau, Kauffrau, Ärztin, Lehrerin, Gründerinnen von Nähschulen.

Frau Renate Rosenau stellt einige Biographien von rheinhessischen Jüdinnen aus dem 17. bis zum 21. Jahrhundert vor. Unterscheidet sich ihr Leben von dem der Frauen der christlichen Mehrheitsgesellschaft?

Wir wollen im Rahmen des Erzählcafés mit Ihnen ins Gespräch kommen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, Erinnerungen und überlieferte Geschichten zum Thema einzubringen. Reger Austausch bei gemütlicher Kaffeerunde ist ausdrücklich gewünscht.

Das Erzählcafé beginnt um 16.00 Uhr. Ab 15.00 Uhr besteht die Möglichkeit an einer Führung zur Geschichte des Konzentrationslagers und der Gedenkstätte KZ Osthofen teilzunehmen

Termin:                                               Freitag, 19. November 2021, 16.00 Uhr

Ab 15.00 Uhr besteht Gelegenheit zur Führung durch die Gedenkstätte KZ Osthofen und die Sonderausstellung „Einige waren Nachbarn“

Veranstaltungsort:                           Gedenkstätte KZ Osthofen

Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen

Veranstaltende:                              Gleichstellungsstelle/Frauenbüro des Landkreises Alzey-Worms
und Förderverein Projekt Osthofen e.V.

Kosten:                        keine

 

Wir bitten um Anmeldung im Frauenbüro des Landkreises Alzey-Worms, Ernst-Ludwig-Straße 36, 55232 Alzey, Tel. 06731-4081251, frauenbuero@alzey-worms.de