Mein Weg als Frau nach Deutschland

Online-Themenabend in Kooperation mit der Integrationsbeauftragten des Landkreises Alzey-Worms Alexandra von Bose

Bei diesem Online-Themenabend sprechen wir mit zwei nach Deutschland zugewanderten Frauen über ihre Erfahrungen, Hürden und Herausforderungen auf ihrem Weg. Wie sie hier in Deutschland ihre eigene Existenz aufbauen, was für sie dabei hilfreich ist und in welcher Weise sie Diskriminierung erleben, erfahren wir bei diesem interaktiven Austausch.

Teodora Peeva, geb. am 13.08.1986 in Varna Bulgarien wird über ihr Leben als zugewanderte Frau in Deutschland berichten – die Tiefen und Höhen, die glücklichsten und herausforderndsten Zeiten.

Teodora Peeva kam schon mit 18 Jahren als Au-Pair nach Deutschland, mit dem Ziel später hier zu studieren. Damals ist ihr die Integration in das fremde Land nicht gelungen; woran dies lag und warum und wie sie wieder nach Deutschland kam, hören wir in Ihren Vortrag.

Darüber hinaus hören wir von ihrer Erfahrung als technische Projektleitung in einer männerdominierten Branche.

Zurzeit baut Teodora Peeva ihr Unternehmen auf, in dessen Zentrum fair produzierte Waren aus Bulgarien stehen, die hier in Deutschland vermarktet werden sollen. Ihre Herzensprojekte sind: Der Einsatz für die Integration von benachteiligten Menschen aus anderen Kulturen, das Werben für mehr Verständnis gegenüber diesen Benachteiligten und kreative Projekte wie das Malen von energetischen Bildern.

Veye Tatah ist Diplominformatikerin und selbstständige Beraterin und Projektmanagerin im Bereich Informationsmanagement sowie politische und kulturelle Angelegenheiten.

Für sie ist Gleichberechtigung der Grundstein für eine gelungene Integration: „Gleichberechtigung sowie das Gelingen der Integration können nur durch unterschiedliche, aber jeweils an

gepasste Maßnahmen erreicht werden. Aus meinen Erfahrungen als schwarze Frau bin ich überzeugt, dass nur mit einer Dekonstruktion der Herrschaft und der Machverhältnisse eine erfolgreiche Teilhabe und Partizipation gelingen können.“

Nebenbei ist Frau Tatah Inhaberin des Catering-Service Kilimanjaro Food. Sie ist Gründerin des Vereins Africa Positive und Chefredakteurin des gleichnamigen Magazins. Sie ist Herausgeberin des im Mai 2014 erschienenen Buches Afrika 3.0: Mediale Abbilder und Zerrbilder eines Kontinents im Wandel. Seit 2018 leitet sie das neugegründete Africa Institute for Media, Migration and Development (AIMMAD). Für ihr Engagement erhielt sie im Februar 2010 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Internationaler Frauentag

Montag, 8. März 2021, ab 18.00 Uhr, Online ab 17.30 Uhr

Die Zugangsdaten werden bei Anmeldung im Frauenbüro 06731 – 4081251 bekanntgegeben.

 

 

Erzählcafé: (Um)-wege von Frauen in Ausbildung und Beruf

Die Referentin Renate Rosenau berichtet über die Alzeyer Kusinen Marie und Ella Wolf, Wegbereiterinnen der Kaiserzeit, die über beschwerliche Umwege das Abitur und ihre Zulassungen zum Medizinstudium erreichten, später zur Promotion und 1909 zum Arztberuf zugelassen wurden.

Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurden Mädchen und Frauen in Ausbildungsberufe und zu Meisterprüfungen zugelassen, entstanden Bildungseinrichtungen und Berufswege für Frauen. Dann kam die nationalsozialistische Kehrtwende: Frauen zurück an den Herd – bis man sie als Arbeitskräfte und Platzhalter für ihre Väter, Brüder und Ehemänner im Krieg wieder brauchte.

Die Befreiung vom nationalsozialistischen Frauenbild und die Anknüpfung an die unterbrochenen Bildungs- und Berufswege für Mädchen und Frauen dauerte noch Jahrzehnte nach 1945 an. Darüber können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus eigenem Erleben im Erzählcafé berichten.

Wir wollen im Rahmen des Erzählcafés mit Ihnen ins Gespräch kommen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, Erinnerungen und überlieferte Geschichten zum Thema einzubringen.
Reger Austausch bei gemütlicher Kaffeerunde ist ausdrücklich gewünscht.

Freitag, 6. November 2020, 16.00 Uhr

Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen

 

Das Erzählcafé beginnt um 16.00 Uhr. Ab 15.00 Uhr besteht die Möglichkeit an einer Führung zur Geschichte des Konzentrationslagers und der Gedenkstätte Osthofen teilzunehmen.

Die Teilnahmezahl ist auf 20 Personen begrenzt und wir bitten um Anmeldung im Frauenbüro des Landkreises Alzey-Worms, Tel. 06731-4081251, frauenbuero@alzey-worms.de

 

 

 

Museumscafé: Vater – Mutter – Kind. Geschichte und Gegenwart

Gegenwart gepaart mit Vergangenheit, eigene Erfahrungen und die anderer sowie der gemeinsame Austausch bei Kaffee/Tee sind die Grundelemente des von der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Alzey-Worms und des Museums Alzey gemeinsam durchgeführten Museumscafés. Wechselnd ist jeweils das Thema. In diesem Jahr lautet es „Vater – Mutter – Kind“ und weitet den Blick auf die Familie. Diese ist ein soziales Geflecht, in und mit dem sich Positionen, Geschlechter- und Generationenbeziehungen, Geschlechterrollen mit Aufgabenfeldern, ‑zusprechungen und Erwartungen verbinden. Der Blick in die Geschichte führt deren Wandel vor Augen, der als Entwicklung „Vom Patriarchat zur Partnerschaft“, „Die Entdeckung der Kindheit“ oder „Das selbstbestimmte Geschlecht“ umschrieben wurde. Beginnend mit einem einführenden historischen Rückblick wird ein Bogen bis zur Gegenwart gespannt.

Alle interessierten Frauen wie Männer sind am Mittwoch, den 21. Oktober, von 14.30-16.30 Uhr herzlich ins Museum Alzey, Antoniterstraße 41, eingeladen. Um Anmeldung wird freundlich gebeten: Gleichstellungsstelle/Frauenbüro: 06731 / 4081251, frauenbuero@alzey-worms.de oder Museum Alzey: 06731 / 499364, museum@alzey.de

 

 

 

 

Private Altersvorsorge für Frauen – die richtige Strategie finden

Die Hoffnung auf ein sorgloses Leben im Ruhestand kann schnell zur Illusion werden. Die gesetzliche Rente allein wird wohl nicht ausreichen, den gewohnten Lebensstandard auch im Ruhestand zu halten. Und gerade Frauen sind besonders stark von der Gefahr der Altersarmut bedroht. Sie haben nach wie vor häufig geringere Einkommen oder steigen vorübergehend aus dem Job aus bzw. reduzieren auf Teilzeit, wenn sie Kinder bekommen.
Dies alles hat Auswirkungen auf die spätere Rente. Umso wichtiger ist es daher für Frauen, sich möglichst frühzeitig um eine eigene, zusätzliche Altersvorsorge zu kümmern und sich nicht nur auf den Partner zu verlassen. Allerdings gibt es viel Unsicherheit über die einzelnen Vorsorgeprodukte und ihre Vor- und Nachteile. Die rund 1,5 stündige Infoveranstaltung gibt hilfreiche Tipps, wie man die Weichen richtig stellt und einen Überblick über verschiedene Modelle der Altersvorsorge.

Referentin: Ina Kötter, Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V., Beratungsstelle Mainz

Die Veranstaltung ist kostenlos und findet statt am:

Mittwoch, 07. Oktober 2020 um 14:00 Uhr,

Tagungsraum, Feuerwache Alzey, Kreuznacher Straße 112,  55232 Alzey

 

Anmeldung bis 30.09.2020 in der Gleichstellungsstelle/Frauenbüro des Landkreises Alzey-Worms, 06731 408 1251 oder unter frauenbuero@alzey-worms.de

 

 

 

 

 

Vortrag: Häusliche Gewalt im Leben alter Frauen

Einer Studie zufolge haben ca. 22% aller Frauen geschlechtsbezogene Gewalt in einer Ausprägung erlitten, die ihre Gesundheit beeinträchtigt. Dies gilt natürlich auch für die heute älteren Frauen.  Es ist allerdings für viele Menschen schwer, sich vorzustellen, dass auch alte oder pflegebedürftige Frauen sowohl früher als auch aktuell von häuslicher Gewalt/Gewalt im Pflegekontext oder deren Folgen betroffen sind.

Die Referentin Martina Böhmer vom Verein Paula e.V., wird in ihrem Vortrag auf die Auswirkungen von  diesen und weiteren Gewalterfahrungen im Leben alter Frauen eingehen. Um in der Praxis eine fachlich fundierte Vorgehensweise zu erleichtern, werden in dem Vortrag Grundlagen von Traumatisierung geklärt. Dazu werden Gewalterfahrungen und ihre Folgen, Verhaltensweisen und Diagnosen aufgezeigt. Anhand der Vorstellungen einzelner Biographien wird erläutert, wie ein angemessener traumasensibler Umgang mit alten Frauen in Begleitung, Beratung, Therapie und Pflege vor Traumaaktivierungen und Fehldiagnosen (z.B. Demenz) und deren jeweiligen Konsequenzen schützt. Mit den Kenntnissen über Traumatisierung im Leben alter Frauen werden der Umgang und die Betreuung von alten Frauen durch das Verständnis für auffällige Verhaltensweisen nachvollziehbar und besser handhabbar.

Im Anschluss an den Vortrag von Martina Böhmer werden von Seiten des Pflegestützpunktes Alzey-Worms und den Gemeindeschwestern Plus Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten zum Thema Pflege vorgestellt.

Montag, 5. Oktober 2020, 18:00 Uhr, Sitzungssaal 119, Kreisverwaltung Alzey-Worms, Ernst-Ludwig-Straße 36, 55232 Alzey

Veranstalterin:    Runder Tisch gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen Alzey-Worms

Anmeldung erforderlich bis 16.09.2020 unter 06731 – 4081251 oder frauenbuero@alzey-worms.de

 

Martina Böhmer ist Referentin und Beraterin in der Altenhilfe, Fachberaterin für Psychotraumatologie, Expertin für geriatrische Psychotraumatologie, Fachbuchautorin, Projektleiterin verschiedener EU, NRW Gesundheitsministerium und Stiftungsprojekte, ehemalige Altenpflegerin für Geriatrische Rehabilitation, Gründerin und Geschäftsführerin der Beratungsstelle für Frauen ab 60 „Paula e.V.“ in Köln.